CDU Stadtverband Ratingen

Erneuerung der Parkautomaten, -software und Erweiterung der Ticket-Produkte für die Ratinger Parkhäuser

Antrag für den Bezirksausschuss Ratingen-Mitte
Mit der Fertigstellung des Rathauses im vierten Quartal wird auch die Rathaus-Tiefgarage wieder nutzbar sein. Da hierfür neue parktechnische Anlagen (Schranken, Parkautomaten und Registrierungs-mechanismen) erforderlich sind, sollte nach Auffassung der CDU-Fraktion auch die Steuerungs- und Verwaltungssoftware für das Gesamtsystem erneuert werden. Wir haben den Haushaltansatz von T-EUR 300 für 2018 so verstanden, dass auch die Parktechnik in den übrigen Ratinger Tiefgaragen „aus einem Guss“ erneuert wird. Beschlussvorschlag: 1. Die Verwaltung wird gebeten, die geplanten Erneuerungen der parktechnischen Anlagen für das Rathaus und die übrigen Ratinger Parkhäuser – ggf. in Varianten – in einer Vorlage für den Bezirksausschuss Ratingen-Mitte und Folgeausschüsse darzustellen. 2. Dabei sollen die in der Begründung aufgeführten Möglichkeiten für eine Service- und Produkt-angebotsverbesserung für die Ratinger Bürger und Beschäftigten mitberücksichtigt werden. Begründung: Die eingeschränkte Bezahlmöglichkeit mit Bargeld ist weder kundenfreundlich noch zeitgemäß und wirtschaftlich. Die veralteten Anlagen sind zunehmend störanfällig. Die bisherige Software stammt noch aus der DOS-Zeit vor der Jahrtausendwende und lässt keine individuellen Parkangebote (z.B. bestimmte Wochentage oder Uhrzeiten) zu. In die neue Rathaus-Tiefgarage muss nun ohnehin eine zukunftsfähige Lösung eingebaut werden. Mit einer modernen Technik sollten bargeldlose Bezahlsysteme wie Girocard (vormals EC-Karte), Kreditkarte, ggf. Online-Bezahlsysteme, falls Funkempfang möglich ist, angeboten werden Mit aktueller Technik kann z.B. kontaktlose Registrierung und automatisierte Abrechnung für registrierte Nutzer realisiert werden. Neue Tarifmodelle helfen, eine bessere Verteilung der Auslastung zu erreichen: Da die städtischen Parkhäuser samstags ab spätem Vormittag regelmäßig überlastet sind, regen wir an, mit der neuen Technik zusätzlich zu dem 7-Tage-Ticket ein preiswerteres Wochenticket für Beschäftigte ohne Samstagsnutzung anzubieten, das nur von Montag bis Freitag gültig ist. Wünschenswert ist auch eine Preisdifferenzierung mit günstigeren Tarifen für Bewohner der Innenstadt wie u.a. in Krefeld (Anwohner 60 EUR, übrige Nutzer 85 EUR), Aachen (Anwohner 39 EUR, übrige Nutzer zwischen 66 und 87 EUR) realisiert und ein pauschales Abend-/Nacht-Ticket“ für 16 bis 8 Uhr zur Einzelnutzung. Für die übrigen Dauerparker erscheint im Gegenzug eine moderate Preiserhöhung nach Modernisierung und Angebotsausweitung des Parkangebotes marktgerecht möglich. Ein herausragendes Beispiel für Benutzerfreundlichkeit, moderne Technik und Ticketmodelle ist Aachen (www.apag.de): Website und App bieten neben einem kompletten Überblick über die Belegung, dynamische Änderungstendenz und die Verkehrssituation der umliegenden Straßen auch bedarfsorientierte Ticketangebote mit abgestuften Preisen, z.B. „Parken 24 Std.“ EUR 84, „Job-Parken“ EUR 66, „Home-Parken“ EUR 39, sowie eine „16:8-Flatrate“ (16.00 über Nacht bis 8.00, EUR 39). Möglicherweise bietet sich eine interkommunale Zusammenarbeit mit der kommunalen Gesellschaft der Stadt Aachen an, wie es Datteln gemacht hat. Die APAG bietet auch die Parkhausbewirtschaftung an. Zu überdenken wäre u.E. auch der max. Tagespreis für Wechselparker, der in Ratingen mit EUR 21 nicht marktgerecht, sondern abschreckend ist (überwiegend 10 – 15 EUR). Schließlich muss auch der Internetauftritt zum Thema Parken überarbeitet werden. Aktuell ist weder ein Preismodell für Dauerparker noch ein Ansprechpartner für Ratinger Bürger und Beschäftigte zu ermitteln.