CDU Stadtverband Ratingen

CDU widerspricht Grünen-Forderung

„Offenbar ist den Grünen unbekannt, dass der gesamte innere Ring der Altstadt seit 2009 mit einer Tempo-30-Regelung ausgestattet ist“, so reagiert Gerold Fahr, CDU-Ratsherr für die Ratinger Innenstadt, auf die Forderung des Grünen-Bürgermeisterkandidaten nach „flächendeckender Einführung von Tempo 30 innerhalb des Wallrings.“
Um die Fakten zu klären, recherchierte Gerold Fahr, dass der Bezirksausschuss Ratingen-Mitte bereits am 19. November 2009 einstimmig, also auch mit den Stimmen der CDU, genau das beschlossen hatte. „Möglicherweise hat hier jemand die Schilder entfernt“, so Gerold Fahr. „Daher habe ich die Verwaltung um Wiederanbringung der Verkehrsschilder gebeten.“

 

Die CDU-Fraktion betont in einer Stellungnahme, dass sie Tempo 30 aus Sicherheitsgründen im Innenstadtkern, vor Schulen und Kindergärten, Seniorenwohnanlagen und Krankenhäusern, sowie in Wohnstraßen mitgetragen oder selbst beantragt hat. Flächendeckendes Tempo-30 nach dem Gießkannen-Prinzip auf Haupt- und Sammelstraßen in der gesamten Innenstadt dagegen würde die übrigen, berechtigten Geschwindigkeitsbeschränkungen, entwerten. Außerdem nähmen die Bürger unbegründetes Tempo 30 auf Hauptstraßen als Schikane wahr und befolgen Tempo 30 dann eher nicht, so die CDU-Fraktion. Gerold Fahr abschließend: „Die CDU-Fraktion prüft die Sinnhaftigkeit von Tempo 30 ohne ideologische Scheuklappen im Einzelfall.“