CDU Stadtverband Ratingen

Lintorf: Neue Verkehrsführung und bessere Aufenthaltsqualität

Unterführung Bahnübergang Kalkumer Straße und Umbau Speestraße stehen zur Beschlussfassung im Bezirksausschuss an

Große Veränderung, die die Lebensqualität und das Aussehen Lintorfs verbessern werden, plant die Stadt Ratingen. Die CDU-Fraktion begrüßt die mutigen und zukunftsorientierten Ansätze und setzt auf Einbeziehung von Anwohnern, Bürgern und Unternehmensinhabern. 

So könnte die Fläche rund um den Bahnübergang an der Kalkumer Straße mal aussehen | © Stadt Ratingen/HJPplanerSo könnte die Fläche rund um den Bahnübergang an der Kalkumer Straße mal aussehen | © Stadt Ratingen/HJPplaner

Die großen Projekte Westbahn, Beseitigung der Schranken am Bahnübergang Kalkumer Straße und die Umgestaltung der Speestraße bekommen mit den neuesten Plänen der Stadt einen kräftigen Schub. „Wenn die Umsetzung aller Projektphasen abgeschlossen ist, wird Lintorf und vor allem der Ortskern eine deutlich gestiegene Lebens- und Aufenthaltsqualität bieten“, so Oliver Thrun, Ratsherr für Lintorf und Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes. Die Verwaltung wird die umfangreichen Pläne im Bezirksausschuss Lintorf/Breitscheid am 20. Januar ab 17:00 Uhr in der Aula des Kopernikus-Gymnasiums-Lintorf (Duisburger Straße 112, 40885 Ratingen) präsentieren und auch für Fragen der Bürgerschaft bereitstehen. „Wir begrüßen die mutigen und zukunftsgerichteten Planungen der Stadt ausdrücklich“, so CDU-Ratsfrau Theresa Dietz. „Gleichzeitig laden wir alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein, sich in der Ausschusssitzung bereits in diesem frühen Stadium über die Maßnahmen zu informieren“. „Unser CDU-Ortsverband macht sich für eine möglichst frühe und große Beteiligung der Öffentlichkeit stark. Nur so können die Projekte früh in die Bürgerschaft getragen und angemessen diskutiert werden“, ergänzt der Ratsherr Heiner Koenen.

Was genau ist geplant?

Bahnunterführung Kalkumer Straße Seit fast 150 Jahren durchquert die Bahnstrecke zwischen Düsseldorf und Duisburg den Ortsteil Lintorf und teilt den Ort. Nach der Überbrückung der Bahnübergänge zur Ratinger Siedlung und der Brandsheide, soll in den nächsten Jahren auch der bisher beschrankte Bahnübergang an der Kalkumer Straße verschwinden und durch eine Unterführung ersetzt werden. Diese wichtige Verbindung in den Ortskern von Lintorf stellt durch die dichte Zugfolge seit Jahrzehnten ein großes Problem dar. „Die Stadt hat nun die Planungen auf Grund neuer Gegebenheiten überarbeitet und angepasst“, weiß CDU-Ratsherr Oliver Thrun. Die Westbahn soll reaktiviert werden und einen Haltepunkt in Lintorf bekommen. Gleichzeitig soll die Fritz-Bauer-Straße entlang der Gleise bis zum Bahnübergang verlängert werden und so als Umgehungsstraße den Ortskern entlasten. „Diese neuen Gegebenheiten hat die Stadt nun in ihrer Planung zusammengefasst und diese zukunftssicher gestaltet“, so Ratsherr Wolfgang Heinrich. Theresa Dietz ergänzt: „Wir als CDU begrüßen es sehr, dass die Stadt vorausschauend plant und mit der Unterführung im Zuge einer angekündigten Streckensperrung vielleicht 2025 begonnen werden kann“. Der S-Bahn Haltepunkt kann ohne großen Umbau zu einem späteren Zeitpunkt an der Stelle des heutigen Bahnübergangs ergänzt werden, die jetzige Planung ist somit zukunftssicher. „Außerdem rückt der Haltepunkt so in das Herz Lintorfs und wird nicht, wie früher geplant, weiter im Norden errichtet“, berichtet Christiane Grüber, sachkundige Bürgerin der CDU.

Die Effekte für Lintorf werden enorm sein, da ist sich die CDU sicher. Nicht nur wird es endlich eine unkomplizierte Verbindung zwischen Ortskern und den westlichen Wohngebieten geben, auch wird der Ort vom Durchgangsverkehr befreit und die bereits heute stauanfällige und dem Anspruch als Hauptverkehrsstraße nicht gewachsene Tiefenbroicher Straße entlastet. Auch Radfahrende bekommen neue Wege von und nach Lintorf, eine zeitgemäße Achse entlang der gesamten Bahntrasse ist Bestand der Planungen.

Umgestaltung der Speestraße Die sich verändernde Verkehrsführung führt mittelfristig zu einer deutlichen Entlastung der Speestraße und des Lintorfer Marktes. Diese Achse bildet das Herzstück des Stadtteils, dient dabei als wichtiger Begegnungsort und bietet mit den vielfältigen Einzelhandels- und Dienstleistungsangeboten eine erstklassige Nahversorgung. „Man muss jedoch offen zugeben, dass das Erscheinungsbild in die Jahre gekommen ist und wenig modern wirkt“, merkt Ratsfrau Theresa Dietz an. Zudem gibt es akute Schäden in der Fahrbahnoberfläche.

Das soll sich ändern: die Stadt beteiligt sich an einem Wettbewerb des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung mit dem Namen „Zukunft Stadtraum“. Es geht um innovative Ideen, die einen existierenden Raum hinsichtlich einer „lebenswerten, nachhaltigen, generationen- und klimagerechten Stadt“ entwickeln, so liest man in der Vorlage der Stadt. Der zweiphasige Wettbewerb prämiert am Ende zehn Projekte, die dann Förderungen zur Umsetzung erhalten. „Ratingen hat die erste Phase bereits erfolgreich abgeschlossen und wir hoffen nun, dass das Lintorfer Projekt in der Prämierung berücksichtigt, wird“, so Christiane Grüber, sachkundige Bürgerin der CDU. Sollte dies passieren, wird sich auf der Speestraße einiges ändern. Die Stadt plant, den kompletten Straßenraum umzugestalten und Flächen umzuverteilen. Konkret heißt das: mehr Grünflächen und Bäume, breitete Radwege, mehr Fahrradstellplätze, besser nutzbare Aufenthaltsmöglichkeiten und innovative, klimafreundliche Ideen wie Abflusswasserreservoire, die die Bäume automatisch bewässern. „Eine Umverteilung des Straßenraumes heißt, dass Parkmöglichkeiten für PKW reduziert werden. Dies ist verständlicherweise ein sensibles Thema. Doch die Verkehrswende schreitet voran und Planungen von heute müssen den Ansprüchen von morgen entsprechen.“, so Ratsherr Heiner Koenen. Daher ist die Umsetzung in vier Phasen geplant, die verschiedene Teilbereiche umfassen und nacheinander geplant werden. Der erste Bereich betrifft die Speestraße zwischen Wedenhof und den Straßen Im Kreuzfeld und Am Kohlendey. Sollte alles wie geplant laufen, könnte Ende 2025 dieser erste Abschnitt umgestaltet sein. „Wir befürworten die Ideen der Stadt sehr, der Lintorfer Ortskern wird von dieser Umgestaltung immens profitieren“, ist sich Ratsherr Wolfgang Heinrich sicher. „Besonders gefällt uns die Idee der flexiblen Plätze, die im Sommer als Begegnungsfläche und im Winter als Parkplätze genutzt werden könnten.“ Die Stadt hat in Aussicht gestellt, in der gesamten Projektphase im engen Austausch mit allen Betroffenen zu bleiben und Anregungen und Erfahrungen umfassend zu berücksichtigen.

Die Christdemokraten sind sich bewusst, dass all diese Projekte große Veränderungen bedeuten. „Wir sind jedoch davon überzeugt, dass Lintorf so langfristig seine hohe Lebensqualität weiter steigern und gleichzeitig seinen Charakter als dörflich geprägter Stadtteil, in dem die Menschen gerne unterwegs sind, behalten kann.“, so Ratsherr und Ortsverbandsvorsitzender Oliver Thrun. Durch die Einbindung aller Beteiligten hofft die CDU auf hohe Akzeptanz der Vorschläge.

Die Vorlage zum Umbau des Bahnüberganges Kalkumer Straße (383/2021) finden Sie hier.

Die Vorlage zum Umbau der Speestraße (363/2021) finden Sie hier.

Die Anlagen finden Sie im Bereich "Informationen". Weitere Informationen finden Sie ebenfalls im Ratsinformationssystem unter ris.ratingen.de