Die CDU-Fraktion bringt einen Antrag in die Ratsgremien ein, der die Information über die aktuelle Bestandsaufnahme von Schutzräumen bzw. den Start eines Schutzraumkonzeptes zum Ziel hat. 

©CDU Fraktion Ratingen

Ausgangspunkt ist eine Veröffentlichung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das Kommunen empfiehlt, ihre Notfallvorsorge angesichts der veränderten sicherheitspolitischen Lage zu überprüfen und anzupassen. 

„Schutzräume sind baulich verstärkte Bereiche, die im Krisenfall einen gewissen Schutz bieten – nicht zu verwechseln mit Bunkern. Unser Antrag legt den Schwerpunkt darauf, solche Schutzräume in einem ersten Schritt speziell für Rettungskräfte vorzuhalten, um im Fall eines Ernstfalls jederzeit handlungsfähige, geschützte Arbeits- und Koordinationsbereiche zu gewährleisten“, erörtert Gerold Fahr, stellvertretender Fraktionsvorsitzender. 

„Wir denken dabei auch an vulnerable oder verletzte Personen“, ergänzt Fraktionsvorsitzender Stefan Heins. „Mit unserem Antrag möchten wir sicherstellen, dass am Beginn eines solchen Prozesses insbesondere die Anforderungen von Rettungsdiensten und Einsatzkräften systematisch berücksichtigt werden – denn im Ernstfall ist ihre Handlungsfähigkeit entscheidend.“

Der Antrag der CDU-Fraktion sieht vor, bestehende Räumlichkeiten hinsichtlich ihrer baulichen Eignung, technischen Ausstattung und Erreichbarkeit zu prüfen. Auch soll erfasst werden, welche ohnehin geplanten neuen Gebäude gegebenenfalls für eine Nutzung als Schutzraum vorbereitet werden können. Als mögliche Beispiele werden im CDU-Antrag ein geplantes Bürogebäude mit Tiefgarage Am Roten Kreuz, die geplante Rettungswache an der Kaiserswerther Straße, der zweite Bauabschnitt der Tiefgarage Wallhöfe und das Neubauvorhaben “Goldkuhle” exemplarisch genannt. Ergänzend wird die Entwicklung eines Informationskonzeptes und Verhaltensempfehlungen für die Bevölkerung angeregt.