Einführung Hauptschulzweig
Der Rat der Stadt Ratingen bekräftigt die Stärkung und Fortentwicklung des Realschulstandortes der Friedrich-Ebert-Realschule durch eine moderne Sachausstattung, Gebäudeinvestitionen und Unterstützung einer nachfrageausgerichteten Fortentwicklung. Hierzu soll u.a. das Pilotprojekt zur Digitalisierung (LAN- / W-LAN) kurzfristig umgesetzt werden und die Sporthalle erneuert werden. Zwecks Fortentwicklung des Bildungsangebotes möge die Verwaltung in Abstimmung mit der Schule die Möglichkeit prüfen, ab der Klasse 7 einen differenzierten Hauptschulzweig nach § 132c SchulG NRW einzurichten. Besonderen Wert legt die CDU Fraktion auf Erfahrungsberichte aus anderen Kommunen, die dies bereits umgesetzt haben. Begründung: Die Stärkung und Attraktivierung des Realschulstandortes in Ratingen-Mitte ist zum Erhalt dieses wichtigen ortsnahen Bildungsangebotes dringend erforderlich. Die CDU-Fraktion unterstützt daher das Digitalisierungs-Pilotprojekt und hat bereits vorgeschlagen, den notwendigen Neubau der Sporthalle in den kommenden Jahren konkret anzugehen. Seitdem in Ratingen kein Hauptschulangebot mehr hat, gibt es zudem das Problem, dass Schulformwechsler, die nach der Erprobungsstufe die Realschule verlassen müssen, große Probleme haben, einen Schulplatz zu finden. Sie können derzeit nur nach Düsseldorf ausweichen oder in der Martin-Luther-King-Gesamtschule beschult werden, deren Kapazität aber ausgeschöpft ist, so dass nicht alle Schulformwechsler und Seiteneinsteiger dort aufgenommen werden können. Der Schulstandort an der Philippstraße könnte durch Schulformwechlser gestärkt werden. Der CDU ist es ein großes Anliegen, dass der Schulstandort an der Philippstraße in Ratingen Mitte erhalten bleibt und die Schüler, die die Schulform wechseln müssen, in Ratingen beschult werden können. Das Schulgesetz NRW gibt den Kommunen mit dem § 132c die Möglichkeit, an Realschulen ab Klasse 7 einen Hauptschulzweig einzurichten. Um diese Alternative betrachten und diskutieren zu können, benötigen wir alle jedoch Erfahrungsberichte aus anderen Kommunen, die diesen Weg gegangen sind. Die Neugründung einer Sekundarschule an diesem Standort halten wir für wenig Erfolg versprechend, da es schwierig sein wird, auf die geforderte Zahl von 75 Anmeldungen in Klasse 5 zu kommen.