CDU Stadtverband Ratingen

CDU pocht auf bürgerfreundliche Lösung für Leerungstermine der gelben Tonne

Von Awista zum RMG – ab nächstem Jahr werden im Stadtgebiet die gelben Tonnen von einem neuen Betreiber geleert. Neben neuen Tonnen und einer unerfreulichen Übergangsfrist sollte der neue Anbieter nicht im Abfallkalender und den entsprechenden Apps auftauchen. Für die CDU nicht hinnehmbar. Sie pochte im Rat auf eine Lösung – und erreichte diese.Von Awista zum RMG – ab nächstem Jahr werden im Stadtgebiet die gelben Tonnen von einem neuen Betreiber geleert. Neben neuen Tonnen und einer unerfreulichen Übergangsfrist sollte der neue Anbieter nicht im Abfallkalender und den entsprechenden Apps auftauchen. Für die CDU nicht hinnehmbar. Sie pochte im Rat auf eine Lösung – und erreichte diese.

Die gelbe Tonnen werden bald eingesammelt und durch Modelle des neuen Anbieters, RMG, ausgetauscht.Die gelbe Tonnen werden bald eingesammelt und durch Modelle des neuen Anbieters, RMG, ausgetauscht.

 

Bald werden die bekannten gelben Tonnen der Awista eingesammelt und, leider erst einige Tage später, durch Tonnen der Rohstoffmanagment GmbH (RMG) ausgetauscht. „Diese Übergangszeit, insbesondere während der verpackungsreichen Feiertage, sind ärgerlich“, so CDU-Ratsherr, Klaus Weber. Noch ärgerlicher empfand die CDU allerdings die Ankündigung, dass ab 2023 die Leerungstermine der gelben Tonne nicht mehr im Abfallkalender und den bekannten Apps (MyMüll und Ratingen-App) zu finden sein werden.

„Wie die Verwaltung uns informierte, ist der Kreis für diese Ausschreibung zuständig und hat somit auch den Vertrag ausgehandelt“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Heins. „Der Müllkalender ist ein Service der Stadt, der die Unternehmen einen mittleren vierstelligen Betrag kostet, aber für die Ratingerinnen und Ratinger enorme Vorteile bringt“, berichtet Heins nach der Sitzung des Hauptausschusses. Die RMG habe diesen Service, nicht nutzen wollen, sondern wird die Termine ausschließlich auf der eigenen Seite online veröffentlichen. „Dies führt nicht nur zu mehr Aufwand bei der Terminfindung, sondern ist für einige Seniorinnen und Senioren schlichtweg nicht realisierbar“, befindet Klaus Weber. Der Müllkalender sei für viele eine wichtige Anlaufstelle, da sie keine andere Möglichkeit haben, sich über die Leerungszyklen zu informieren.

Die CDU befürchtete, dass die neue Situation zu weniger Recycling führen könnte und Verpackungen, die eigentlich der Kreislaufwirtschaft zugeführt werden sollen, im Restmüll entsorgt werden könnte – etwa wegen voller Tonnen oder aus Frustration. „Wir haben mit der Kreislaufwirtschaftsverordnung erst in diesem Jahr den Weg für mehr und besseres Recycling freigemacht – der neue Betreiber handelt hier kontraproduktiv“, befindet Weber.

Mit entsprechendem Nachdruck ließ sich die CDU dann die Situation im Rat schildern – kurzum sei die Aufnahme in den Kalender kein Ausschreibungskriterium gewesen, weswegen man die RMG nicht verpflichten könne. Keine befriedigende Antwort für die Christdemokraten. „Wir haben im Rat die Verwaltung aufgefordert, selbst tätig zu werden und die Termine selbst online, in den Apps und in geeigneter Form, beispielsweise in Zeitungen, zu veröffentlichen, bis mit dem Betreiber eine Lösung gefunden wird“, so Heins nach der Ratssitzung. Auch eine Handreichung zum bereits gedruckten Abfallkalender forderte die CDU, dies sei allerdings nicht kurzfristig umsetzbar, werde aber trotzdem geprüft.

„Auch wenn dies keine vollends befriedigende Lösung ist, so konnten wir doch eine Verbesserung für die Ratingerinnen und Ratinger erreichen“, resümiert Klaus Weber. Die CDU will die Entwicklung in jedem Fall verfolgen.