Bauzäune sind nun wirklich nicht das Ansehnlichste auf der Welt. Doch an der Brücke über den Höseler S-Bahnhof empfangen gleich mehrere die Ankommenden. Die CDU-Fraktion fordert eine Alternative zu den Bauzäunen zur Verbesserung des Höseler Stadtbildes. 

©CDU Stadtverband Ratingen

„Hösel ist ein schöner Stadtteil.“, meint Robin Langer, Vorsitzender der CDU Hösel/Eggerscheidt. „Unser Meinung nach, sollte Hösel besonders am Ortseingang, genau das wiederspiegeln. Doch das ist im Moment nicht der Fall. Deshalb haben wir vorgeschlagen, dass der Bauzaun durch ein Geländer aus Metall oder Holz ersetzt wird, bis eine dauerhafte Lösung besteht.“

Aktuell erfüllt der Bauzaun die Aufgabe der Absicherung. Im Zuge der Neugestaltung am Bahnhof Hösel beziehungsweise des Weges vom Bahnhof hoch auf die Bahnhofsbrücke, wurde das Gelände von Grund auf bearbeitet. Der gesamte Weg wurde neu angelegt, mit Bänken versehen und eine Ablaufmöglichkeit für abfließendes Wasser geschaffen. Auch die Grünlandschaft wurde verbessert: Unkraut und Sträucher wurden entfernt, um Platz für eine grüne Wiese zu schaffen.

„Ratingen ist zwar eine grüne Stadt und dafür sind wir auch sehr dankbar, doch es gibt Grenzen: das Unkraut wird langsam zum Problem. Beim Aufstellen des Bauzauns wurde dieses noch entfernt, doch inzwischen nimmt es Überhand an. Deshalb fordern wir in unserem Antrag außerdem, dass das Unkraut häufiger entfernt wird.“, berichtet Andreas Bellin, sachkundiger Bürger der CDU. 

„Die Bauzäune sind Überbleibsel dieser Baumaßnahmen. Wir wollen den Höseler Ortseingang im Sinne der Anwohnerinnen und Anwohner von diesem Provisorium befreien und eine dauerhafte Lösung installieren. Aber unsere Vision für Hösel hört dort nicht auf, sondern wir haben eine Aufwertung der gesamten Fläche im Sinn.“, erklärt Stefan Heins, Fraktionsvorsitzender der CDU. 

„Ein Bahnhof muss kein Schandfleck sein. Wir können uns beispielsweise eine saisonale Blumenwiese für die Grünlandschaft vorstellen. Aber das ist nicht das Einzige, was wir für den Bahnhof Hösel im Sinn haben: in einem offenen Brief an unseren Bundestagsabgeordneten Peter Beyer haben wir die Einrichtung einer Bahnhofstoilette gefordert. Zu einem vernünftigen Bahnhof gehört eine Bahnhofstoilette. Aktuell leiden unter dem fehlenden Angebot der angrenzende Wald und der Tunnel unter den Gleisen “, meint Langer. 

Das eigentliche Problem des S-Bahnhofs Hösel: er ist nicht in Betrieb. Das soll sich zum Wechsel in den Winterfahrplan am 14. Dezember dieses Jahres ändern. In ihrem offenen Brief fordert die CDU Hösel/Eggerscheidt deshalb außerdem, dass die Inbetriebnahme fristgerecht erfolgt. Zur Erinnerung: Seit dem Januar 2024 fährt die S6 nicht mehr. Das hatte zur Folge, dass ein Pendelverkehr zwischen Essen und Ratingen Ost durch den Schienenersatzverkehr eingerichtet werden musste.