Strategie gegen Einsamkeit
Die CDU Ratingen hat bereits vor einiger Zeit eine Strategie gegen Einsamkeit gefordert, um für einsame Menschen Möglichkeiten für soziale Teilhabe zu schaffen. Auch in einer lebendigen Stadt wie Ratingen gibt es Menschen, die sich allein fühlen.
Jetzt legt die Verwaltung eine gut durchdachte Strategie vor, die der Komplexität der Thematik gerecht wird. In Ratingen gibt es bereits gute Ansätze gegen Einsamkeit, dazu zählen die Mehrgenerationentreffs, der Lotsenpunkt des SkF´s, die Digitalpaten, die Kirchen, verschiedene Ehrenamtsprojekte, die Aktion der Ratinger Jonges und eine Vielzahl von Vereinen, um Kontakte zu knüpfen. „Das sind gute Voraussetzungen, um eine Strategie gegen Einsamkeit weiter zu entwickeln. Denn was uns als Stadt wirklich stark macht, sind nicht nur Zahlen und Projekte, sondern es ist unser Miteinander“, sagt Ina Bisani, CDU Ratsfrau und Sprecherin im Sozialausschuss.
Die Strategie sieht vor, dass sich ein Runder Tisch etabliert, bei dem sich alle Akteure treffen, die einen produktiven Beitrag zum Thema Einsamkeit leisten können. Der Runde Tisch soll sich zweimal im Jahr treffen, um Maßnahmen zur Prävention und zur Reduzierung von Einsamkeit zu entwickeln. Kleiner Gruppen sollen dann dezentral an den Themen weiterarbeiten. Die Akteure haben ganz unterschiedliche Zugänge zur Thematik. Das ist wichtig, da Maßnahmen und Projekte gegen Einsamkeit vielfältig sein müssen, um der Komplexität der Aufgabe gerecht zu werden. Denn Einsamkeit betrifft junge und alte Menschen sowie alle sozialen Schichten. Eine gute Organisation und ein gutes Projektmanagement sind entscheidende Erfolgsfaktoren.
„Einsamkeit darf kein Tabuthema mehr sein. Wir sind davon überzeigt, dass die skizzierte Strategie der Verwaltung der richtige Weg ist. Aber wie immer bei komplexen Themen ist die Umsetzung kein Sprint, sondern ein Marathon. Wir wünschen den Akteuren gutes Gelingen und werden da wo es notwendig ist, das Vorhaben politisch flankieren“, erklärt Stefan Heins, CDU Fraktionsvorsitzender.