Grüne, BU und SPD lehnen die Pflanzung von 75.000 Bäumen in Ratingen ab – ein Schlag ins Gesicht für Klimaschutz und Brauchtum
Mit Unverständnis und Empörung reagiert die CDU-Fraktion auf die Entscheidung von Grünen, BU und SPD, den CDU-Antrag für 75.000 Jubiläumsbäume zum 750-jährigen Stadtjubiläum 2026 abzulehnen.
„Hier wurde ein zukunftsweisendes Projekt, das Klimaschutz, Stadtgeschichte und Gemeinschaft verbindet, aus rein parteitaktischen Gründen beerdigt“, kritisiert CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Heins scharf. „Offensichtlich sind Grüne, BU und SPD nicht bereit, über ideologische Scheuklappen hinauszuschauen. Die Leidtragenden sind die Bürgerinnen und Bürger Ratingens – und kommende Generationen, die aber nicht vergessen sollten, das im September 2025 allen voran die Ratinger Grünen 75.000 neue Bäume im Stadtgebiet verhindert haben – verkehrte Welt!“
Die Verwaltung hatte auf Grundlage des CDU-Antrags bereits eine detaillierte Beschlussvorlage erarbeitet, die eine Pflanzung von bis zu 75.000 Setzlingen in den Ratinger Wäldern sowie 75 Jubiläums-Stadtbäumen im urbanen Raum vorsah. Neben städtischen Mitteln in Höhe von 75.000 Euro für die Pflanzung der 75 großen Bäume, war eine große Bürgerbaum-Spendenaktion vorgesehen, die das Projekt zu einem echten Gemeinschaftswerk gemacht hätte und die bis zu 75.000 jungen Bäume, ohne städtische Mittel, finanzieren sollte.
„Das Grüne, BU und SPD ausgerechnet ein solches Leuchtturmprojekt für Klimaresilienz und Waldumbau ablehnen, zeigt, wie wenig ihnen die praktische Umsetzung von Klimaschutz tatsächlich wert ist“, erklärt CDU-Ratsherr Hanno Paas. „Während in Sonntagsreden von Nachhaltigkeit gesprochen wird, verhindert man in der Praxis genau die Projekte, die unsere Stadt wirklich voranbringen und das nur, weil hier die Bäume auf den Flächen privater Waldbesitzer gepflanzt werden sollten.“
„Hier wurde kräftig ideologisch gegen „milliardenschwere“ Waldbesitzer gekeilt die mit den Pflanzungen nur Vorteile hätten – der Benefit für die Ratinger Bürger, die mit diesen Bäumen über Jahrzehnte erhebliche Klimavorteile gehabt hätten, wurde bewusst negiert,“ so Leon Puttkammer, sachkundiger Bürger der CDU-Fraktion.
Mit der Ablehnung sind zugleich wertvolle Mitmachaktionen für Schulen, Kitas und Vereine vom Tisch. Die CDU hatte vorgeschlagen, Kinder und Jugendliche aktiv einzubeziehen und so schon früh für Natur- und Klimaschutz zu sensibilisieren. „Es ist bitter, dass gerade junge Menschen nun um die Chance gebracht werden, durch eigenes Handeln Verantwortung für ihre Stadt und ihre Zukunft zu übernehmen“, betont Oliver Thrun, Schulpolitischer Sprecher und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion.
Darüber hinaus hätte das Projekt nicht nur symbolischen Wert gehabt, sondern auch einen handfesten Beitrag zum Klimaschutz geleistet: Über Jahrzehnte hinweg hätten die 75.000 Bäume die CO₂-Bilanz in Ratingen spürbar verbessert und die Stadt klimaresilienter gemacht.
Auch CDU-Stadtverbandsvorsitzender Peter Thomas äußert deutliche Kritik: „Mit ihrer Ablehnung schaden Grüne, BU und SPD nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Ansehen unserer Stadt im Jubiläumsjahr. 75.000 Jubiläumsbäume hätten ein Symbol für Heimat, Brauchtum und Verantwortung für kommende Generationen gesetzt. Dieses Symbol wurde heute mutwillig zerstört.“
Die CDU-Fraktion kündigt an, trotz der Ablehnung nicht lockerzulassen und weiter für eine Umsetzung der Idee einzutreten.