Antrag für den Kulturausschuss
In Fortführung des sehr erfolgreichen Jugendkulturjahres, zur Unterstützung junger Ratinger Talente und zur Förderung der kulturell-kreativen Auseinandersetzung Jugendlicher mit gesellschaftlich relevanten Themen schlägt die CDU-Fraktion die Einrichtung eines jährlich zu vergebenden Jugendkulturpreises unter Einbindung der Ratinger Schulen, des Stadtarchivs und der in Ratingen ansässigen städtischen Museen und Landesmuseen, der Musikschule und weiterer interessierter Kultureinrichtungen vor. Der Preis sollte jeweils unter ein gesellschaftlich relevantes Oberthema gestellt werden, zu dem einzelne oder Gruppen von Jugendlichen sich in einer Sparte ihrer Wahl künstlerisch positionieren können. Für das Jahr 2021 wird als Oberthema „1.700 Jahre jüdisches Leben nördlich der Alpen“ vorgeschlagen, das im Rahmen des diesjährigen Festjahrs deutschlandweit gefeiert wird und vor dem Hintergrund neu erstarkender antisemitischer Tendenzen und vor allem der lebendigen jüdischen Kultur in Ratingen besondere Aktualität besitzt. In seiner letzten Plenarsitzung hat der Landtag Nordrhein-Westfalen auf Initiative der Fraktionen der CDU, FDP, SPD und BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN einen Antrag beschlossen, der die Landesregierung auffordert, das Jubiläum „1.700 Jahre jüdisches Leben nördlich der Alpen“ im Jahr 2021 besonders zu feiern und Initiativen zu unterstützen, die einen Beitrag hierzu leisten wollen (LT-DRS 17/12156). Die Einbindung der o.g. Kultureinrichtungen kann durch die Bereitstellung von Objekten zur Anschauung, Quellen, Literatur aber durch die Bereitstellung von Know-How, Materialien und Arbeitsräumen etc. erfolgen – aus diesem Kreis wäre auch die Zusammensetzung der die Gewinner auswählenden Jury empfehlenswert. Beschlussvorschlag: Die Verwaltung wird beauftragt, einen jährlich zu vergebenden Jugendkulturpreis zu jeweils einem gesellschaftlich relevanten Thema einzurichten und 8.000 EURO für die Organisations- und Koordinierungskosten und Materialkosten der Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer sowie 2.000 EURO Preisgeld für das Jahr 2021 für die Unterstützung der teilnehmenden Projekte bereitzustellen. Im Jahr 2021 soll der Preis zu dem Thema „1.700 Jahre jüdisches Leben nördlich der Alpen“ ausgeschrieben werden.